Navigation anzeigen
Karte anzeigen

Anfahrt

Gemeinschaftspraxis
Marinow & Möhring

Gummersbacher Str. 31a

51645 Gummersbach-Niederseßmar

Kontakt aufnehmen

Kontakt

Telefon
0 22 61 - 29600

Telefax
0 22 61 - 660700


info@praxis-gmm.de

Öffnungszeiten anzeigen

Praxisöffnungszeiten

Mo. - Fr.

Mo.

08.00 - 12.00 Uhr

14.00 - 18.00 Uhr


Di. und Do. 
14.00 - 17.00

und nach Vereinbarung

Das Dicke Knie: wie Ernährung und Bewegung unsere Gelenkfunktion beeinflussen

Das Dicke Knie: wie Ernährung und Bewegung unsere Gelenkfunktion beeinflussen

Ein Symptom, welches in der Orthopädie sehr häufig vorkommt, jedoch auf viele unterschiedliche Krankheitsbilder hinweist, ist ein angeschwollenes Knie. Oft viel zu spät werden die Symptome gemeldet – die Folgen können von unangenehmen Schmerzen bis hin zu irreparablen Schäden reichen.

Tatsächlich hat unsere Ernährung häufig einen großen Einfluss darauf, wie anfällig wir für Gelenkerkrankungen und andere Ursachen für geschwollene Knie sind. Auch hilft uns die Ernährung, die Krankheiten zu bekämpfen.

Gicht vom Grillfleisch

Gicht ist vor allem eine sehr schmerzhafte Angelegenheit. Meist ist die Ursache von Gicht ein Überschuss an Harnsäure im Körper. Der Körper schützt sich selbst vor Übersäuerung, indem er die Harnsäure in Kristalle verwandelt, die sich dann in den Gelenken absetzen und so den Schmerz hervorrufen, wenn zu viele Harnsäurekristalle produziert werden. Eine mögliche Ursache für die Ablagerung im Gelenk ist übrigens, dass der Körper zuerst das Herz schützt, indem es die Kristallisierung der Harnsäure in Körperteile überträgt, die vom Herzen entfernt sind.

Gicht ist eine Krankheit, die mit zunehmendem Alter häufiger vorkommt, die aber vor allem durch eine ungesunde Ernährung oder auch Alkohol begünstigt werden kann. Ansonsten sind Lebensmittel mit dem Inhaltsstoff Purin weitestgehend zu vermeiden, sollte man bereits erkrankt sein. Dazu gehören Fleisch- und Geflügel, Soja- und Hülsenfrüchte, also die meisten eiweißreichen Lebensmittel. Gerade die Grillsaison ist daher einschränkend für an Gicht erkrankte Menschen. Fleisch ist natürlich kein direkter Weg zur Gicht – jedoch sollte man bei Anzeichen auf Gicht vorerst auf Fleisch verzichten.

Knie seit dem Sommer dick? Auf Zecken prüfen lassen!

In hohen Gräsern lauern Zecken, mit deren Bissen häufig nicht zu spaßen ist, denn sie übertragen unter anderem die Lyme-Borreliose. Beim Zeckenbiss wird der Erreger nicht sofort übertragen, denn die Zecke behält diese nach ihrem Biss vorerst im Körper. Deshalb sollte man das Tier so schnell wie möglich entfernen, bevor die Bakterien übertragen werden können.

Ist man erkrankt, merkt man dies häufig nicht sofort, weshalb bei Outdoor-Aktivitäten lange Kleidung empfohlen wird. Nach beispielsweise einer Wanderung in der freien Natur sollte man sich regelmäßig auf Zeckenbisse untersuchen. Die Infektion beginnt bei einer Lokalinfektion, einem roten Fleck, der im Verlauf ringförmig über den Körper wandert. Dies kann bereits zu Fieber sowie Schmerzen führen. Nach Monaten kann es mitunter zu Nervenleiden kommen, die sich in Lähmungen niederschlagen können. Im schlimmsten Fall kann das sogar das Herz betreffen und Herzmuskelstörungen herbeiführen. Die letzte Phase der Borreliose ist eine chronische Entzündung, in der dann die Gelenke betroffen sein können.

Vor Borreliose kann man sich nur schützen, indem man Zeckenbisse entfernt oder vermeidet. Bei einer Erkrankung kann neben Medikamenten die Ernährung helfen: basische Kost (Obst, Gemüse, Kräuter), „kalte Küche“ und pflanzliche sowie tierische Öle aus Fisch sind entzündungshemmend, während auch hier auf säurehaltige Kost wie Fleisch- oder Milchprodukte zu verzichten ist. Bei Borreliose ist es wichtig, den Mikronährstoffhaushalt aufrecht zu erhalten. Vitamine zur Stärkung des Immunsystems, Spurenelemente usw. sind in frischen Zutaten zu finden.

Rheuma und Arthritis

Bei der rheumatoiden Arthritis, im Volksmund Rheuma genannt, kommt es zu chronischen Entzündungen im Gelenk. Dies führt zur Erhöhung von zerstörerischen Subtanzen, die auf Dauer Gelenke verformen und zerstören können. Bewegungseinschränkungen, Schwellungen und Schmerz – aber auch Appetitlosigkeit, Fieber und Müdigkeit können erste Symptome für Rheuma sein.

Eine rheumatoide Arthritis ist wie fast alle rheumatischen Krankheiten nicht heilbar, sondern kann nur durch Entzündungshemmer und Schmerzmittel sowie Bewegung und Physiotherapien erträglich gemacht werden. Viele Vitamine in der Ernährung können jedoch zur Linderung der Entzündung beitragen.

Auch Arthrose kann zu Gelenkentzündung führen

Eine Arthrose des Kniegelenks wird Gonarthrose genannt. Hier handelt es sich um eine natürliche Abnutzungserscheinung, bei der der Knorpel im Kniegelenk unter Umständen ungewöhnlich früh oder stark abgenutzt wird. Einschränkung der Beweglichkeit und Schmerzen sind die Folgen. Gelegentlich kommt es auch zu akuten Entzündungen, die dann ein schmerzhaftes, dickes Knie verursachen. Diese Krankheit ist zwar häufiger bei älteren Menschen anzutreffen, je nach Art der Arthrose können aber auch Jüngere erkranken. Bei der primären Arthrose zum Beispiel handelt es sich um eine willkürlich auftretende Krankheit, womöglich auch eine vererbbare Neigung.

Bei der sekundären Arthrose haben äußere Umstände dazu geführt: Unfälle, Fehlstellungen oder Überlastung durch den Alltag, Extremsport, Übergewicht etc.

Diesen Ursachen kann man vorbeugen und man kann sie behandeln. Auch hier lässt sich der Alltag durch gesunde Ernährung und die richtige Beinstellung optimieren.
Wirklich wichtig ist allerdings, sich vorzeitig beraten zu lassen, wenn man Beschwerden im Bein spürt. Schmerzen im Gelenk sind ein Alarmsignal, jedoch sollte man bei einem leichten Anschwellen des Knies (egal welcher Art!) bereits einen Arzt aufsuchen!

zurück

Zum Seitenanfang Zum Seitenanfang